Am 20. Dezember 2023 verließen Holly, Stéphane und ihre Outremer 52, Awen, die Kanarischen Inseln, um ihre transatlantische Reise nach Miami und zur Miami International Boat Show anzutreten! Nach einer 16-tägigen Überfahrt landeten sie in Martinique in der Karibik und beendeten damit erfolgreich ihre Atlantiküberquerung. Obwohl beide über echte Segelerfahrung verfügen, profitierten sie vor ihrer Abreise vom Unterricht an der Outremer Academy. Durch die Teilnahme an der Outremer-Woche und an individuellen Coaching-Sitzungen konnten sie herausfinden, wie es ist, auf einer Outremer zu segeln, und ihr Selbstvertrauen vor der großen Abreise aufbauen, wobei ihre erste Herausforderung darin bestand, den Atlantik zu überqueren!

Hier ein Rückblick auf die Erfahrungen, die das Ende des Jahres markierten.

Abreise und erste Tage der Atlantiküberquerung

 

Die akribischen Vorbereitungen waren eine Mischung aus Aufregung und einem Hauch von Angst vor der Herausforderung, die sie erwartete: die Bewältigung der unermesslichen Weiten des Atlantiks. Schon in den ersten Tagen auf See mussten sie sich anpassen. Die unbeständige See bot ihnen sowohl Herausforderungen als auch Lernmöglichkeiten. Der Wind, der mit Böen von bis zu 25 Knoten und großen kurzen Wellen stärker war als erwartet, stellte ihre Segelkenntnisse auf die Probe.

Auf dem Atlantik müssen wir uns anpassen

 

Die Route in die Karibik war von einer Reihe von Wetterherausforderungen geprägt. Ein kapriziöser Wirbelsturm im Norden machte die Reise zu einem heiklen Tanz mit den Wettersystemen. Jeden Tag mussten sie Entscheidungen treffen: Wann sollten sie die Segel setzen, wann sollten sie sie senken und wie sollten sie den Kurs anpassen, um die optimale Geschwindigkeit beizubehalten. Die häufigen Segelwechsel und taktischen Anpassungen bedeuteten, dass die Besatzung enger zusammenarbeitete.

Das Fachwissen von Nikki Henderson, ihrer Skipperin und Ausbilderin, war von unschätzbarem Wert. Unter ihrer Anleitung lernten Holly und Stéphane, den Wind zu lesen und die Seebedingungen zu verstehen. Die Lerneinheiten, die an Land oft theoretisch sind, bekamen hier eine sehr konkrete und unmittelbare Bedeutung, die sich direkt auf ihre Sicherheit und ihre Fortschritte auswirkte. Es war eine echte Schule auf See!

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Atlantiküberquerung auf einem Segelboot: unvergessliche Momente

 

Trotz der Herausforderungen bot ihnen die Überfahrt Momente von beeindruckender Schönheit: glitzernde Sonnenaufgänge, sternenklare Nächte und eine atemberaubende Natur, die sie an den bescheidenen Platz des Menschen in der Unermesslichkeit des Universums erinnerte. Weihnachten und Silvester auf hoher See zu erleben, erwies sich als außergewöhnliche Erfahrung. Weit entfernt von den Traditionen an Land nahmen diese Feste eine neue, intimere Form an, auch wenn die Besatzung von vielen Tierarten umgeben war: Delphine, schelmische Gefährten, die auf den Wellen vor dem Bug der Awen tanzten, Wale in der Ferne, majestätisch und imposant, sowie Seevögel, treue Reisebegleiter, bereicherten diese Überfahrt.

Nach 16 Tagen auf See sind Holly und Stéphane in Martinique angekommen, was das Ende ihrer Atlantiküberquerung mit dem Segelboot, aber nicht das Ende ihrer Reise bedeutet. Der nächste Halt auf ihrer Reise: Miami! Diese Erfahrung war viel mehr, als nur von A nach B zu kommen. Es war eine Lernreise, eine persönliche Entdeckung und eine Entdeckung ihrer Outremer 52.

Awen, dessen Name an „die sanfte Brise, die inspiriert“ erinnert, erwies sich als treuer und effizienter Begleiter. Er zeichnete sich durch seine Fähigkeit aus, unter verschiedenen Bedingungen zu segeln und dabei Geschwindigkeit und Komfort zu verbinden. Für Holly und Stéphane hat die Reise ihr Vertrauen in ihre maritimen Fähigkeiten gestärkt. Sie werden Ihnen am 17. Februar auf dem Blue Water Cruising Seminar in Miami von ihren Erfahrungen berichten, bevor sie ihre Reise mit der Awen fortsetzen!