Rückblick auf die Entstehung des Outremer 52

Alles hat im Herbst 2020 begonnen. Mitten in der Corona-Phase und auf der Erfolgswelle des 55’ reitend, haben parallel zu den Kreativworkshops die ersten Vollversammlungen stattgefunden, um den Nachfolger des Outremer 51 zu entwerfen.

Blicken wir einige Monate zurück

Nach mehrfachen Austauschen mit der sehr engagierten Outremer-Community, die uns stets dazu animiert uns zu verbessern (Kunden und Eigner), haben wir hohe Erwartungen identifizieren können. Nach Millionen zurückgelegter Meilen an Bord von 51‘ in den letzten zehn Jahren, war es endlich an der Zeit diese zu erfüllen.
Der Outremer 51 ist eine unbestrittene Referenz für Blauwasserkatamarane, die Messlatte lag deshalb sehr hoch!
Die Integration von Gunboat in die Gruppe Grand Large Yachting im Jahr 2016 hat es Outremer ermöglicht in Sachen Qualitätsanforderungen einen Schritt weiterzugehen. Dank neuer technischer Möglichkeiten und innovativer Materialien konnten wir einen einzigartigen Kompromiss zwischen Fortbewegung und Bewohnbarkeit erreichen, und somit die Seetauglichkeit und die Lebensqualität an Bord unserer Katamarane verbessern.
Alle Voraussetzungen waren gegeben, um einen würdevollen Nachfolger des 51’ zu finden.

Weiter geht’s mit der Konzeptionsphase

Um dieses neue Modell zu definieren haben wir das Dream-Team zusammengestellt, dem der Erfolg des 55’ zu verdanken ist: VPLP, Patrick Le Quément und Darnet Design, sowie eine Gruppe zukünftiger Eigner, die in die Ideenentwicklung einbezogen wurde. Obwohl er von den Innovationen des Outremer 55 inspiriert ist, ist der Outremer 52 das Ergebnis eines umfassenden Überlegungsprozesses, der von zahlreichen Kundenfeedbacks gestützt wurde.

In einer 360°-Ansicht haben wir alle Aspekte im Zusammenhang mit dem Leben an Bord und der Nutzung des Bootes (Geschlechterparität, ökologischer Fußabdruck, Modularität usw.) beleuchtet.
Der Gestaltungsplan, von dem es schon unterschiedliche Versionen gab, hat sich im Laufe der Zeit zu einem idealen Kompromiss entwickelt.

Das Projekt wird konkret!

Das Team bestehend aus VPLP, Darnet Design, Patrick Le Quément und dem Ingenieurbüro hat eng bis zur Validierung von Design, Strukturplanung und der technischen Umsetzung zusammengearbeitet. Dank der zahlreichen Austäusche konnte die Herstellung der Formen für Rumpf und Deck eingeleitet werden.

Herstellung der Formen

Um eine optimale Abfolge des Herstellungszykluses zu gewährleisten, werden bei der Planung mit unseren Partnern zuerst die Rumpfformen entworfen und erst danach, etwas zeitversetzt, die Formen für das Deck, um zum richtigen Zeitpunkt über die Herstellungswerkzuge zu verfügen.

Nach den präzisen Plänen des Architekten wird eine Holzkonstruktion im Maßstab 1:1 in Form des Decks gebaut. Die komplexeren Formen, wie der Handlauf des Kajütendachs oder die Ablaufrinnen, werden mithilfe einer digital gesteuerten Maschine in Schaum gefertigt. Dieses Teil nennt sich Master und wird als Negativform zur Herstellung der Form für das Deck verwendet.

Dezember 2021, Erstellung des Modells im Maßstab 1:1 des Deckplans

Während der Herstellung der Form für die Rümpfe, wird der Deckplan anhand eines Modells im Maßstab 1:1 finalisiert, um die letzten ergonomischen Details zu bestätigen und um die Produktion der Form für das Deck zu starten.

Ein neues speziell für den 52’ gebautes Gebäude ist gerade rechtzeitig für die Formen der Rümpfe fertig geworden und um endlich mit der Laminierung des Bootes zu starten.
Ein Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen, mit dem Ziel das Boot bei der Messe von La Grande Motte 2023 vorzustellen.

Nach dem Formen werden die Schotten angebracht und an den Rumpf laminiert, um eine Monobloc-Struktur zu bilden, die eine perfekte Steifheit der Struktur ermöglicht.
Die erste Laminierung ist eine komplett aus Vinylester bestehende Schutzbarriere. Die strukturellen Schotten bestehen aus Karbon/Divinycell/Epoxid und die Hilfsschotten für die wasserdichten Kammern sind aus Divinycell/Glas/Polyester oder Holzepoxid.
Die Leisten und Spanten werden zu einer Monobloc-Struktur, die dem Boot seine außergewöhnliche Festigkeit verleiht.
Das bedeutet, dass die Struktur der Bootes sowohl robust und langlebig sein wird, ohne Knarr-Geräusche und mit einer, aufs Minimum reduzierten Verformung.

Es folgt das Entformen der Rümpfe und des Decks.
Der Outremer 52 beginnt seine Formen zu enthüllen.

Nachdem die Struktur fertig ist, installieren die zuständigen Teams für „Systeme“ und „Innenausbau“ folgende Elemente:

1. Gas-, Sanitär- und Stromanlagen, sowie maßgefertigte Aluminiumstruktur zur Stützung des Bodens. Jedes Verbindungselement ist mit einem Etikett versehen und einfach zugänglich, um die Wartung auf See einfacher zu gestalten.
2. Die Motoren und Tanks.
3. Möbelstücke: Alle Möbelelemente sind dank eines flexiblen Verbindungsstücks, das die Mikrobewegungen absorbiert, von der Struktur isoliert. Dadurch ist das Boot unter allen Bedingungen komplett geräuschlos.

Im November 2022 wurden Rümpfe und Deck eins!

Die Deckmontage, wichtiger und heikler Schritt in dem Bau eines Outremer-Katamarans, ist die Befestigung des Bootsdecks an die Rümpfe, um eine perfekte Verbindungsstelle zu bilden, die eine solide und langlebige Verbindung gewährleistet.

Im Februar 2023 hat der erste Outremer 52 das Wasser in La Grande-Motte berührt (bei Schnee!)

Es war wieder einmal ein stolzer Moment für die Hunderte von Mitarbeitern, die am Projekt mitgewirkt hatten.

Sie haben vor mit einem Katamaran zu reisen und möchten dieses brandneue Modell vor dem offiziellen Erscheinungstermin anlässlich der Internationalen Messe für Multihulls in La Grande-Motte vom 12. bis zum 16. April entdecken? Bitte füllen Sie dieses Online-Formular aus, um einen Geschäftstermin zu vereinbaren. Wenn Sie das Schiff nur besichtigen möchten, buchen Sie hier Ihren Slot.